Wellendichtungen 33.35 - 36 mm SKF

Radial-Wellendichtringe werden zur Abdichtung der Durchgangsstellen zwischen umlaufenden und feststehenden Maschinenteilen eingesetzt. Sie bestehen aus dem zylindrischen Aussenmantel aus Stahlblech bzw. Elastomer-Werkstoff, der die Gehäusebohrung statisch abdichtet, den erforderlichen Festsitz des Radial-Wellendichtringes in der Bohrung sicherstellt bzw. die ordnungsgemässe Montage des Dichtringes ermöglicht und der Dichtlippe aus Elastomer-Werkstoff, die die dynamische und statische Abdichtung gegenüber der Welle oder der Achse übernimmt. Die Dichtlippe hat eine durch Pressen, Schneiden oder Schleifen geformte Dichtkante, die normalerweise von einer ringförmigen Zugfeder mit einer definierten Radialkraft gegen die Gegenlauffläche gepresst wird. Die Dichtkante an der Dichtlippe und die Gegenlauffläche auf der Welle bilden den wichtigsten Funktionsbereich von Radial-Wellendichtringen. Zur Steigerung der Dichtwirkung kann die bodenseitige Kontaktfläche der Dichtlippe mit hydrodynamischen Dichthilfen versehen werden, die entweder für eine Drehrichtung der Welle (Einfachdrall) oder für beide Drehrichtungen (Wechseldrall) ausgebildet sein können.

Eine zusätzliche Schutzlippe, die die eigentliche Dichtstelle gegen Staub und kleinere feste Verunreinigungen schützt, kann ebenfalls Bestandteil eines Dichtringes sein. Ein geeigneter Schmierstoff zwischen Dicht- und Schutzlippe kann den Verschleiss verringern und die Korrosion verzögern. Bei Dichtlippen mit hydrodynamischer Dichthilfe ist zu beachten, dass sich in dem Raum zwischen Dicht- und Schutzlippe schädlicher - weil die Radialkraft erhöhender - Unterdruck bilden kann. Durch Belüftungsbohrungen in der Schutzlippe lässt sich dies verhindern. Ebenso ist zu beachten, dass zwischen Dicht- und Schutzlippe gelangte Verunreinigungen mit der Zeit Beschädigungen im Laufflächenbereich verursachen können. Auch kann sich ein Wärmestau zwischen den beiden Dichtlippen bilden, der den vorzeitigen Verschleiss fördert.